Wettbewerbsfaktor Fachkräfte

Kategorie: Wirtschaft

11.05.2011

 

Bundesministerin Ursula von der Leyen stellte am 05. Mai 2011 in Berlin gemeinsam mit dem Deutschlandchef von McKinsey & Company, Frank Mattern, die neue Studie "Wettbewerbsfaktor Fachkräfte - Strategien für Deutschlands Unternehmen" vor.

Der demografische Wandel wird den Wettbewerb um Fachkräfte in Deutschland spürbar verschärfen. Bis 2025 fehlen bis zu 6,5 Millionen Arbeitskräfte, darunter rund 2,4 Millionen Akademiker. Daher sollten Unternehmen bereits heute ihre Personalplanung langfristiger ausrichten und eine klare, mit Zielkennzahlen hinterlegte Fachkräftestra­tegie verfolgen - nur so können sie die Engpässe von morgen vermeiden.

Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Ursula von der Leyen: "Uns geht nicht die Arbeit aus, sondern die Arbeitskräfte. Die Herausforderung des Fachkräftemangels ist gewaltig, aber Deutschland kann es schaffen, wenn Staat und Unternehmen in ihren Bereichen jetzt die richtigen Weichen stellen. Wir müssen systematisch an die bisher brachliegenden Millionen­potenziale für unseren Arbeitsmarkt rangehen. Zentrale Gruppen für das Schließen der Fachkräftelücke sind Frauen, Ältere und junge Menschen mit schlechten Startchancen. Qualifizierte Zuwanderung kann zusätzlich helfen, die Lücken zu schließen."

Auch wenn Politik und Wirtschaft den Fachkräftemangel nur gemeinsam lösen können, bieten sich Unternehmen individuelle Ansätze: "Die Politik kann bessere Rahmen­bedin­gungen schaffen, aber jedes Unter­nehmen muss seine eigenen Chancen genau analysieren und konsequent nutzen", sagte der Deutschlandchef von McKinsey & Company, Frank Mattern.

Der Studie zufolge kümmern sich die Unternehmen in Deutschland bereits heute um die Sicherung ihres Fachkräftebedarfs. Oft bleibe dabei aber unklar, ob die Unternehmen das Richtige tun. Denn nur in Einzelfällen analysieren sie ihren konkreten Bedarf an Fachkräften und die mittel- bis langfristige Zusammensetzung der eigenen Belegschaft in den kommenden 10 bis 15 Jahren systematisch nach Standorten und Anforderungsprofil. Mattern: "Dies ist aber Voraussetzung für eine zielgerichtete Personal­planung."

 

Die Studie finden Sie zum Download auf der Website www.mckinsey.de.

Quelle: BMAS